Untergruppen innerhalb der Zunft Hard

Der Mittagsstamm der Zunft Hard findet jeweils an jedem 3. Freitag im Monat im Restaurant Werdguet statt. Dieser Stamm wurde im Juni 2005 ins Leben gerufen und wird regelmässig von ca. 5 bis 10 Zünftern besucht. Zweck dieses Mittagsstamms ist ein ungezwungenes, gemütliches Zusammentreffen und gemeinsames Mittagessen für Zoifter, die Lust und Zeit haben. Es wird jeweils ein Tag vorher ein Reminder Mail an Interessierte Zoifter versendet. Jeder interessierte Zoifter kann sich beim Organisator Thomas Zorn melden um auf diesen Mail Verteiler zu gelangen.

Speisekarte Download

zorn@ggaweb.ch

Die jüngste Kostümgruppe der Zunft Hard sind die Ausruferinnen und Ausrufer. So bezeichnete man im alten Zürich die fliegenden Händler, die Tablett-Krämer, die Marktfahrer und Marktschreier – malerische, oft abenteuerliche Erscheinungen, die die Bevölkerung lautstark auf ihre Waren aufmerksam machten. Die Ausrufer erfreuten sich grosser Beliebtheit, waren sie doch Farbtupfer im sonst eher nüchternen Stadtbild des 18. Jahrhunderts. Teils stammten sie aus der näheren Umgebung, teils aus anderen Gebieten der alten Eidgenossenschaft oder gar aus dem Schwarzwald und dem Elsass.

David Herrliberger (1697 – 1777), Kupferstecher, Verleger und Gerichtsherr auf Schloss Maur, machte das bunte Völkchen zum Thema eines seiner bekanntesten und gelungensten Werke, der Zürcher Ausruf-Bilder. Die dreimal 52 Figuren stellen eine der reizendsten und humorvollsten Schilderungen aus dem zürcherischen Rokoko dar – jener Zeit, der die Zunft Hard ihren kostümierten Aufzug am Sechseläuten-Montag widmet.

Die Ausrufergruppe umfasst heute etwa 25 Personen, vom Ausrufer selbst mit seinem Stab über den Tambour, den Marktschreier und den Ordnungshüter, die auf die Ankunft der Krämergruppe aufmerksam machten. Die wichtigsten Krämerfiguren waren die Verkäufer der Artikel für die täglichen Bedürfnisse wie Gemüse-, Eier-, Blumenhändlerin, Zigermannli, etc. Daneben existieren auch speziellere Figuren wie z. B. der Wunderdoktor, der Uhren- und Barometerhändler.

Die Aufgabe der Ausrufergruppe der Zunft Hard am Sechseläuten besteht aus dem Verteilen von ca. 3‘000 mit einem Coupon versehenen Tirggel an die Bevölkerung. Der Coupon weist auf die Ausgabe des jeweils neuesten „Sechseläutenblatts der Zunft Hard“ am darauffolgenden Mittwoch im Zunfthaus der Zunft Hard, dem Restaurant Werdguet hin.

Die „Reisläufer“ ist eine Gruppierung von höchstens 15 bestandenen Hard Zünftern die seit über 30 Jahren jährlich eine Auslandreise unter dem Motto „Mir wänd‘s nu no e chli schön ha“ unternehmen. Die Gruppe organisiert sich selbst und die Mitglieder werden nach Bedarf von den Reisläufern aus der Zünfterschaft rekrutiert. Die Reisen dauern jeweils 4 Tage von Mittwoch bis Samstag und die Schwerpunkte liegen bei der Pflege der zünftigen Kameradschaft mit Gemütlichkeit, Kultur und Gastronomie. Es existiert keine Hierarchie und die Reiseorganisation übernimmt jeweils ein Mitglied. In den letzten Jahren war dies Mitzünfter Ruedi Mäder bei dem nach Bedarf weitere Informationen bezogen werden können. maederruedi@bluewin.ch

„Zöiftiges Holzen,, gestern und heute

Am 12. Januar 2013 hat das 43. Holzer Treffen der Härdler stattgefunden.

Werner Ringger und ich wohnten ab 1968 als Nachbarn an der Bergellerstrasse, beide in einer Attikawohnung mit Cheminée. Um unseren Holzbedarf zu decken beschlossen wir im Dezember 1970 gemeinsam ins Holz zu ziehen. Das 1. zöiftige Holzen war damit geboren. 

Sportlich gesinnt, mit Handsägen und Äxten ausgerüstet, fällten wir die Bäume selber, sägten die Stämme zu „Rugeln“ und spalteten das Holz in brauchbare Stücke. Die geschlagene Quantität reichte in der Regel für einen Winter. 1971 zogen wir in den Wald nach Hochfelden und schon bald gesellten sich weitere Zünfter mit ihren Frauen und Kindern zur damaligen „Sektion Birkenholz“ der Zunft Hard. Inzwischen hatten wir auch eine Motorsäge beschafft, das Bäume fällen übernahm von nun an jedoch der Förster. 

Ein wichtiger Bestandteil der Holzete ist auch der traditionelle Picknick am Feuer. Suppe, Würste und Steaks vom Grill sowie Schlüferli und Linzertorte mit eine Glas guten Rotwein und Geschichten früher Holzeranlässe sind jedes Jahr ein Highlight. 

„der letzte Mohikaner“ armin_hunziker@bluewin.ch

Die Partikularen sind eine Gruppe von 10 Hardzünftern im Rentenalter. Sie treffen sich monatlich zur Pflege der Geselligkeit und zum Erhalt der körperlichen Fitness.
Für weitere Auskünfte Kontaktperson Walter H. Meier.

Die Anfänge der Schützengruppe der Zunft Hard sind eng mit dem wohl bekannten Hans-Waldmann-Schiessen verbunden.
Eine kleine Gruppe von Zünftern formierte sich rund um Hans-Ulrich Lappert, Ernst Abegg, Anton Scheiwiller, Peter E. Müller, Stephan Haeringer zur Teilnahme am 50. Jahre Jubiläum des Hans Waldmann Schiessen im Jahre 1983. Der noch kleinen Schützen-gruppe schlossen sich bald weitere begeisterte Zunft-schützen an, so dass die Hard-Schützen mit rund 12-15 Personen und jeweils zwei Gruppen am Schützenanlass teilnahmen. Das Training noch auf der Rehalp, ein guter Apéro, das spannende Schiessen und das Mittagessen mit Roastbeef und Kartoffelsalat waren fortan fester Bestandteil dieses geselligen Anlasses – an der Reihenfolge hat sich bis heute nichts geändert.
Das Training findet nun in Zürich-Höngg statt, der Apéro im Findlingsgarten (jeweils gestiftet von der Zunft zum Kämbel) immer noch gut, das Schiessen spannend und ein gemeinsames Mittagessen mit Absenden mit den Zünften zum Kämbel, Riesbach und Hottingen als kulinarischer Abschluss.
Zu den weiteren Schützenanlässen der Schützengruppe der Zunft Hard gehören heute das Oerliker Winterschüsse, das Morgartenschiessen oder das Pistolenschiessen in Lufingen. Unvergesslich dürfte auch die Teilnahme am historischen Rütlischiessen bleiben.

Die Anlässe sind über das ganze Jahr verteilt und selbst die Dart- und Armbrustschützen bekommen Gelegenheit ihr Können unter Beweis zu stellen. Wobei das Resultat nicht alles ist – das gesellige und zöiftige Zusammensein schon. So ist es all den teilnehmenden Zünftern, Zunftgesellen und -söhnen sowie den ehemaligen Schützenobmannen zu verdanken, dass sich die diversen Anlässe zum festen Bestandteil im zöiftigen Schützen-Kalender etabliert haben.
Es wird nicht mehr lange dauern, bis es wieder heisst: „Gut Schuss, Hard-Schützen!“.

Reiseberichte